Was soll's. Muss ja. Also raus und das ganze Spiel von vorne. Wie gut das ich jetzt erst einmal Urlaub hab und mich vom Urlaub erholen kann. Ertragreiche Weihnachten allerseits.
P.S.: Die Sportfreunde Stiller sind auch live mies.
Frankfurt - Melbourne German Engineering in Australia
... und was sonst noch so passiert ist:
Ok ihr Faulpelze, raus aus den Federn und nicht die warmen Schühchen vergessen, es ist saukalt da draussen. Juhuu! Endlich werden die Tage kälter und die Mädchen tragen wieder schicke Stiefel!
Es hat in Frankfurt zwar noch nicht geschneit, aber nach der großen Anfixung vom Samstag musste unbedingt ein vorgezogener Seasonopener gebucht werden. Doch ich fang am Besten von vorne an: Letzten Samstag haben wir richtig - sofern anwesend - das Haus gerockt. Irgendwie hat es sich ausgezahlt, dass ich 6 Jahre Erstsemesterpartyorganisationserfahrung hab. Das ganze Studium war doch nicht so nutzlos, wie man immer landläufig meint ;) Endlose und unzählige Geschichten vom WE - wie z.B. Leute und Gegenstände die es nur ins Treppenhaus geschafft haben - gibt's selbstverständlich, aber das sollte ich an dieser Stelle besser nicht auswalzen.Wie auch immer: Auf der Party lief die ganze Zeit ein Film namens First Descent und ein Bild aus dem Film siehst Du da oben. Und jetzt darfst du dreimal raten, warum Lotte, Tanja, Sophie und ich unbedingt zur Boarderweek 2006 MÜSSEN hehehe.
Und damit mir diesen Winter nicht langweilig wird, hab ich heute neben Boardweek eins und zwei auch noch den dritten Winterurlaub klar gemacht. Val Thorens, Zermatt und KWT. Yes! Als Student hat man so verdammt wenig Zeit - gut dass ich jetzt arbeite *gg*
Na gut - ich bin ja nicht so: Hier sind extra für Dich noch zwei Bilder.
... und zum anderen viele Flaschen zu bieten (exkl. Sophie).
DARMSTADT - Experten der cst GmbH in Darmstadt haben gestern eine Studie zur Findung des optimalen Fibermesspunktes bei Babys und Kleinkindern veröffentlicht. Die Studie basiert auf einer Simulation mit Hilfe des CST EM Studios. Dazu wurde zunächst ein realitätsnahes Modell eines Kleinkindes erstellt. Vorbild hierfür war der kleine Jona - der Sohn des Chefentwicklers Dr. Peter Hammes. Der sogenannte Thermal Solver berechnete nun die Temperaturverteilung des Kleinkindes auf einer Wickelunterlage. Wie erwartet, wurde als optimaler Fiebermesspunkt der Bobbes bestimmt. Somit konnte die moderne Wissenschaft erneut eine alte traditionelle Vorgehensweise im Breich des Gesundheitswesens voll und ganz bestätigen.
Da freut sich einer ;) und mir geht's gerade ziemlich ähnlich: Ich bin vor einiger Zeit erfolgreich ein Jahr älter geworden (ohne z.B. frühzeitig abzuleben) und hab ziemlich erfolgreich die Jobsuche abgeschlossen (ja es gibt Leute, die mir freiwillig Geld geben). Damit ist aber noch nicht Schluß: Es gibt nämlich noch so ein bis drei andere Sachen, die meine Stimmung gut anheben. Zunächst einmal hab ich eine neue Butze - beste Lage und richtig schick - und last but not least ist meine Diplomarbeit benotet ... und zwar RICHTIG gut hehehehe >> Es gibt also was zu feiern und das machen wir dann doch einmal. Vorläufiger Termin für die Geburtstagsdiplomjobfindeinweihungsparty ist Samstag der 21.10. unter obiger Adresse. Wenn Du jetzt schon weisst, dass Du Zeit hast und kommst, würde ich mich über eine Mail freuen, aber ich schick auch noch Einladungen raus.
... und jetzt gibt's erst einmal ein Sonntagsfrühstück bei den Wuzzlers ;)
... rein in die Stadt. Jep - die Tinte ist nicht nur trocken, sondern ich hab auch schon der überdimensionierten Dorfidylle namens München endgültig den Rücken zugekehrt und bin in eine Gegend gezogen, wo Vokabeln wie Stadtentwicklung keine Fremdwörter sind. In München hatte ich ja immer das Gefühl, dass die Einheimischen sich mit Händen und Füssen dagegen wehren die Realität zu akzeptieren: Wir leben in einer Millionenstadt (mit allen Konsequezen, die man aus solch einer Erkenntnis eigentlich ziehen müsste).
In meiner neuen Wahlheimat hat man die Zeichen der Zeit schon vor Jahrzehnten erkannt und deshalb ist es wohl auch heute eine so schöne Metropole. Nur welche isses? Genau das gilt es herauszubekommen ;) Ich hab Euch zur Hilfe ein Foto vom Park um die Ecke geknipst - keine 200m von meinem neuen Arbeitsplatz entfernt. Wer sich mit Pflanzen nicht so auskennt, soll auch keinen Nachteil haben, weshalb ich gleich verrate, dass das Bäumchen mit den großen Blätter ein Teakbaum ist. Wer mir die Stadt als erstes nennt bekommt wie gesagt eine bis x Freiübernachtungen in meiner Bude und ein Abendessen im Restaurant um die andere Ecke vom Büro. Die Anreise musst Du dann allerdings selbst organisieren - ich hol Dich aber sofern gewünscht vom Flughafen ab. Viel Spaß beim Rätseln
Während sich die Jungs im Nahen Osten die Köppe einschlagen und deutsche Politiker nur durch mutwilligen Schwachsinn zu dem Thema auffallen, geht das Leben im kleinen Guzbach auch weiter. Ich hab mich hier schon länger nicht zu Wort gemeldet und das hat auch einen guten Grund. Nein - es herrscht kein Sommerloch und mir ist auch nicht fad ;) Seit einer kleinen Internetrecherche von Frau G. aus N. weiss ich dass man diesen Blog doch irgendwie ergooglen kann. Du fragst Dich sicher warum das jemand tun sollte - hier lesen doch eh höchstens zwei Nasen mit (Wir erinnern uns: Es gibt wirklich mehr Blogschreiber als Blogleser) und die Motorblogleserpopulation wird sicher nicht explodieren.
Wird sie auch nicht. Ich hab's vielleicht schon einmal gesagt, aber ich werd wohl wirklich bald zwangsdiplomiert und deshalb bin ich gerade auf der Suche nach einem spannenden Job. Es wäre jetzt reichlich ungeschickt Details der Suche hier zwar nicht zu veröffentlichen (so öffentlich ist das hier ja nicht), aber zumindest öffentlich zugänglich zu machen. Also in kurz:
Die Infos zum letzten Punkt gibt's dann hier sobald das Projekt abgeschlossen ist - hehehe. Und als kleines Bonbon kündige ich ein Gewinnspiel dazu an: Zu gewinnen gibt's eine (oder mehrere) Übernachtungsmöglichkeiten in meinem neuen zu Hause und zusätzlich ein schönes Abendessen. Mehr dazu sobald die Tinte mit der Unterschrift getrocknet ist.
Der Ball ist also wieder in der anderen Hälfte: Die zweite Version der Diplomarbeit ist – zugegebener maßen etwas später als gedacht – an die zwei Assistenten Jürgen und Sebastian gegangen. Ich muss jetzt noch den Diplomarbeitsvortrag für kommenden Mittwoch vorbereiten und damit neigt sich das Studium ziemlich offensichtlich dem Ende entgegen. Auch wenn es insgesamt keine besondere Leistung ist, freu ich mich trotzdem wie Keks dass mit „dem Elend“ jetzt Schluss ist. Ich hab keine Wohnung in Bayern mehr, ich muss nie wieder eine Prüfung schreiben, bin Single und ich kann mir aussuchen was ich als nächstes mache: Freie Auswahl eben! Dass es nicht überall Arbeit gibt und es auch nicht überall schön ist, ist mir auch klar, doch es ist so als ob jemand den großen Life-Reset-Knopf gedrückt hat.
Sobald ich mein Diplom in den Händen halte und ein paar Kleinigkeiten erledigt habe, kann ich mit dem Rebootprozess anfangen und das wird sicher sehr witzig: Ich hab doch echt keine Ahnung was ich an Weihnachten machen werde und von wo aus ich nach Guzbach (oder sonst wo) fahren werde ;) Bis es allerdings so weit ist, gilt was eine Sängerin italienischer Abstammung einmal sagte: „The only thing you can depend on is your family.“ und deshalb pendel ich gerade noch zwischen Freiburg, Guzbach, Darmstadt, Überlingen und München. Das kann natürlich kein Dauerzustand bleiben weshalb ich mit gepackten Sachen in den Startlöchern stehe: Bewerbungen raushauen, Job finden, umziehen und den Reboot einleiten >> das ist zumindest für mich spannend.
Geilo!
Was macht der kleine Philipp wenn mal wieder nix vorwärst geht? Genau. Umziehen ;) Das hat am Anfang der Diplomarbeit schon ganz gut geklappt und deshalb hab ich das jetzt einfach nochmal versucht. Okok ich musste aus meiner Bude in Ingolstadt eh ausziehen, also war es nicht so als ob ich eine ernsthafte Wahl gehabt hätte.
Wie auch immer: Ich hab mich bei Ulrike und Timmi (den hier alle nur als Markus kennen - sehr verwirrend) eingenistet und ein paar Tage lang die Tastatur von meinen Laptop.old malträtiert. Schwupps - schon war sowas wie eine Diplomarbeit fertig :)))))))))))))
Jetzt warte ich noch auf Feedback von meinem Meisterimschreibenvongutenundverständlichenwissenschaftlichenarbeitenbruder und natürlich von meinen Assistenten. Da meine letzte Arbeit in der Richtung von einem Professor von einer 2.3 auf eine 3.7 runterkorrigiert wurde ("Das ist keine Semesterarbeit"), kann das noch sehr lustig werden ... und bis dahin schreib ich einfach weiter und guck auch mal was die sonnigste und studentinnenste Stadt Deutschlands so im Sommer macht.
P.S.: Das Bild oben ist der Ausblick von meiner Dachsuite.
Guten Abend wehrte Freunde der gepflegten Kultur. Heute möchte ich Ihnen von einer besonderen Inszenierung einer kleinen Laienschauspielgruppe im Hunsrück berichten. Auch wenn man hier nicht von einem Drama sprechen kann, befasst sich das Stück selber vor allem mit den Abgründen des menschlichen Seins. Über lange Abschnitte hinweg liegt der Vergleich mit den Komödien der großen Bühnen sehr nahe. Vor allem tragen die Darstellungen der Hauptcharaktere dazu bei als da wären: Christian "Schießkladdenfälscher" Eschmann, Harald "Das ist mir doch alles egal" Bermes, Oliver "Hat das Mannheim schon offen?" Justen sowie Philipp "Ich muss mal nen Foto machen" Hammes. Die Rahmenhandlung dreht sich zwar nicht um diese vier Figuren und ihr Einfluss auf diese ist zudem eher gering. Da jedoch die Nebencharaktere und Protagonisten dieser Rahmenhandlung immer wieder bereits genannten Abgründe aufzeigen, wird "unsere" Subgruppe nur symphatischer.
Das Schauspiel beginnt etwas zäh und zudem auch noch auf einem Nebenschauplatz in dessen Hintergrund ein dunkles Tor erkennbar ist. Möglicherweise wollte uns der Regisseur damit einen Hinweis auf die heranbrechenden finsteren Zeiten geben. Nachdem sich die Truppe dazu entschließt gen Westen zu ziehen, gewinnt das Stück etwas an Fahrt - doch diese geht Dank eines relativ wahnsinnigen Busfahrers zunächst in die falsche Richtung und wird skurrilerweise mit merkwürdigen Selbstgesprächen untermalt. Es stellt sich hier der Eindruck, dass entweder der Autor oder der Darsteller etwas zuviel LSD zu sich genommen hat. Dem Zuschauer werden die Charaktere durch die Erzählung einiger Schoten über Walrosse und Klingelbeutel aus der Vergangenheit näher gebracht. Doch ich möchte an dieser Stelle dem geneigten Leser nicht zuviel der Handlung preisgeben.
Im zweiten Akt werden einige Begebenheiten ohne größere Zusammenhalt aneinandergereiht. Unsere Gruppe zieht dabei mit einem grünen schimmerndem Gefährt über die Höhen und durch die Täler des Hunsrück um die Kunst des Knallstockknallens zu perfektionieren. Auch wenn es hier ordentlich kracht und scheppert, kann das nicht über den halbherzigen Organisationswille der Nebenfiguren hinwegtäuschen. Dieses "gute gemeint ist nicht gut gemacht" Prinzip hebt die vier Hauptfiguren besonders hervor, da sie es vorziehen sich auf die notwendigsten Handlungen zu beschränken und manchmal noch nicht einmal dazu willens sind. So wird als "running gag" immer der kleine Gross vom Häuptling ausgesandt, um die vier Abseiler in entlegenen Winkel auszuspüren. Dass dies ihm von mal zu mal schwerer gemacht wird, ist ebenso von Anfang an klar wie auch sein letztendliches Scheitern: Die Vier verstecken sich dort in einer russischen, rollenden, blechernen Schuhschachtel, die sie mit einem kleinem Zange statt einem großen Knallstock knacken. Beengenden Verhältnisse und stehen gelassene Koffer treiben sie jedoch wieder aus dem Blechkasten, womit das Stück dem Finale entgegen strebt.
Das Stück endet entgegen den Gepflogenheiten eines Dramas mit einem Happy End: Die Nebenfiguren werden durch Auflösung der Einheit ihrer Macht beraubt und die vier Hauptfiguren können unbescholten von dannen ziehen. Als Zuschauer fragt man sich natürlich am Ende wie es diesem traumhaften Team ergehen wird, doch diese Frage bleibt unbeantwortet.
Insgesamt bietet das Stück eine gute Unterhaltung über drei Akte hinweg. Die liebevoll inszenierten Unzulänglichkeiten der Nebenfiguren werden durch die vier Protagonisten gnadenlos aufgegriffen und führen so zu diversen absurden Momenten. Das Bühnenbild überzeugt mit seiner realistische Darstellung, auch wenn gerade beim Knallstockknallen die Figuren etwas flach wirken. Zum Schluß wehrter Theatergänger möchte ich Ihre Aufmerksamkeit noch auf die zahlreichen Details lenken: So kriecht z.B. immer wieder eine kleine Kröte - die Combat Kröte - an den Protagonisten vorbei, was in zahlreichen Nebensätzen von den Protagonisten suffisant erwähnt wird. Halten sie die Augen offen, den so eine mit Ausrüstung absurd überladene Kröte haben Sie noch nie gesehen.
Horrido Ab!
Eine Belustigung erster Güte!
Stell Dir vor Du wärst noch einmal ein Kind. Es gibt soviel zu entdecken und es gibt vor allem auch so viele Sachen, die Du noch nicht gemacht oder erlebt hast. Noch heute kannst Du Dich sicher an den Moment erinnern wo Du etwas zum ersten Mal gemacht hast, oder? Zum ersten Mal ohne Stützräder gefahren. Zum ersten Mal mit dem Flugzeug geflogen. Zum ersten Mal umgezogen. Spon hat dem Thema sogar eine ganze Serie gewidmet. Die meisten Erlebnisse an die Du Dich erinnern kannst sind bestimmt entweder positiv oder zumindest erzählenswert, warum auch sonst sollten sie im Kopf hängen geblieben sein?
Wie das Leben so ist, kann aber nicht alles ewig währen und Einiges segnet das Zeitliche und Du wandelst immer noch auf der Erde. Zu kryptisch? Du bekommst einfach mit, dass manche Sachen zu Ende gehen. An die großen Sachen erinnerst Du Dich sicher auch noch: Der letzte Schultag. Die letzte Uniprüfung. Der letzte Tag an dem Du Deinen Opa gesehen hast. Meistens weisst Du vorher was auf Dich zukommt, doch nicht immer bemerkst Du es. Ich hab am Samstag zum letzten mal in meinem Bett geschlafen. Da hab ich jetzt seit dem Beginn meines Studiums drin gepennt und eines schönen Tages bin ich aufgewacht und wusste noch nicht einmal, dass ich da wohl niemehr drin ratzen werde. Komisch, gell?
Wenn man sich an ein erstes Mal nicht erinnern kann (jaja nicht was Du schon wieder denkst: "ein" nicht "das"), dann macht man es eben noch einmal. Beim letzten Mal geht das meistens nicht. Bei der letzten Nacht in meinem Ikeabett werde ich wohl nichts verpasst haben, aber es gibt doch auch Sachen wo ich mich echt frage "Wie war das eigentlich?". Mein letzter Fallschirmsprung ... oder mein letzter Tauchgang.
Das ist doch fett! Mal so richtig krasses Wetter :) Ich weiss zwar nicht warum der Wetterbericht was von "leicht bewölkt" gefaselt hat, denn ich hab heute keine Wolke gesehen, aber mir soll's egal sein. Irgendwie musste ich das ausnutzen und deshalb gings per Rad zum nächsten Klettersteig. Jaja: Das Altmühltal ist von Ingolstadt aus auch für so unmotorisierte Zeitgenossen wie mich erreichbar.
Natürlich kann der Steig nicht mit so Traumsteigen wie der Via Ferrata Ernesto Che Guevara mithalten, aber da komm ich eben auch nicht an einem Nachmittag mit dem Fahrrad hin. Ein lustiges Feature gibt's aber trotzdem: Der Steig verläuft direkt oberhalb diverser Kletterrouten. Man kann sich also gemütlich oben hinstellen dumme Kommentare abgeben und Fotos knipsen. Meine Unterhaltung mit einem Kletterer, der gerade an der letzten Exe kämpfte, muss wohl ziemlich witzig gewesen sein - zumindest haben schallte das Gelächter vom Wandfuss hoch. Der Kletterer hat's dann aber trotz Ablenkung zur Umlenkung geschafft.
Aufm halben Rückweg gingen mir dann leider fast die Akkus aus, was ich nur durch eine Maß Radler verhindern konnte. Der Antrieb hat dann zwar wieder gestimmt, aber ich hab doch leichte Ausfälle bei der Steuerung festgestellt: Eine Strassenlaterne konnte mir nur noch in letzter Sekunde aus dem Weg springen! Na dann ... zum Glück hab ich die Lichter also nicht ganz ausgeschossen.
Was macht der gute Student, wenn sich das Mittagstief anbahnt und man eh mal frische Luft braucht? Na klar: Raus gehen. Zum Glück wohn ich in der Altstadt und hab's nicht weit zum Park. Egal in welche Richtung ich gehe. Gestern bin ich dann also durch den Hindenburgpark hinter der FH gelatscht und da fiel mir dann ein Loch im Boden auf. Hmmm ... groß genug um reinzukrabbeln isses ja ...
Heute hab ich dann die Stirnlampe rausgekramt und bin wieder zu besagtem Loch im Boden gegangen. Von dem was ich bereits gesehen hatte musste das Ding zur alten Festungsanlage von Ingolstadt gehören.
Helm auf, Lampe an und rein da! Naja was soll ich sagen? Geilo!! das ist mal ein 1A Abenteuerspielplatz. Ok - das Wissen, dass in einer ähnlichen Anlage in Ingolstadt mitte der 90er Jahre veritable Sprengstofffunde gemacht wurden, hab ich ganz einfach mal verdrängt. Wie auch immer: Unter der Erde ging's mehrere hundert Meter weit durch etliche Gänge. Verlaufen kann man sich zwar nicht wirklich, aber das weiss man ja nicht vorher. Ich weiss zwar nicht wofür das ganze mal gut war aber erbaut wurde es wohl Mitte des 19. Jahrhunderts. Ich guck mal was ich noch rausfinden kann.
Ganz im Gegensatz zum Graf von Tilly war ich schon öfter als 4x in AÖ und vor allem bin ich da auch (noch) nicht beerdigt. Aber das letzte Wochenende hätte mich fast Kopf und Kragen gekostet. Unter dem Vorwand wechselnder Anlässe wird da immer ein ähnliches Spiel gespielt: Ein ganzer Haufen von trinkfesten Oberbayerinnen und Oberbayern füllen je nachdem ein bis zwanzig ahnungslose "Zug'raiste" ab. Diesmal hatte Claudia Geburtstag und da stehen ihr natürlich besonders viele und vor allem auch besonders standhafte Freunde beiseite. Auf der anderen Seite waren Urban und ich natürlich auf ziemlich verlorenem Posten: z.B. haben wir nach dem "Vorglühen" schon 4 Halbe vernascht. Egal - ich glaube auch nach dem zweiten Umzug durch die Altöttinger Innenstadt haben wir uns noch ganz wacker geschlagen. Hey! Wir haben es immerhin geschafft im letzten Laden (was war das überhaupt und wo war das überhaupt?) ein ordentliches Dartspiel zuende zu spielen ohne den Automaten oder andere Einrichtungsgegenstände kaputt zu machen!
Normal denk ich mir ja am nächsten Morgen nach solchen ... Abenden immer was ich für ein Blödsinn erzählt hab und ob ich bei der ein oder anderen Person nicht ein wenig zu unfreundlich war. Da das diesmal nicht der Fall gewesen ist musste es wohl ganz nett gewesen sein ;)
Und da gibt's schon wieder einen Unterschied zwischen dem Johnny und mir: Er reiste vor dreihundertvierundfünfzig Jahren mausetot von Ingolstadt nach Altötting und ich fuhr also an einem sonnigen Samstag quietschfidel wieder von Altötting nach Ingolstadt.
Eine Belustigung erster Güte! Das waren doch mal schöne Ostern! Am Freitag fing alles eigentlich ganz gut an: Ich bin mit diversen Zügen und ohne große Verspätung abends im Herzen Vom Breisgau angekommen. Drei illustere Gestalten holten mich vom Bahnhof ab und dann ging's ohne Umwege zum Alkoholtanken. Prima - so muß das sein.
Heimfallen zur mondänen dreistöckigen Ferienwohnung war auch kein Thema: Wenn man von der Innenstadt in die Innenstadt muss, dann hat man es für gewöhnlich nicht wirklich weit hehe. Ich hab sogar ein eigenes Zimmer zugewiesen bekommen, was ich dann erst einmal mit meinem tollen UV-Edding beschriftet hab. Zum Glück besitzt die Bewohnerin, die da normal pennt, keine UV-Lampe *gg*
Das war also der Anfang von drei Tagen Kurzurlaub mit der Hammesrumpfmannschaft: Timmi, Ulrike, Mama und ich ;) haben uns mal Freiburg angeguckt. Und wie das bei den Hammesens so ist, konnten wir auf gediegenes Gespachtel nicht verzichten: Ein kurzer Abstecher nach Belfort hatte unsere Mägen so leergeräumt, dass wir Susannes 1A Lammbraten am Samstag restlos verputzt haben. Boah war das lecker! Sunndach stand traditionsgemäß ein völlereiartiges Frühstück auf dem Programm was abends mit einem Besuch in einer plüschartigen Kneipe abgerundet wurde hehe.
Der Ausflug nach Frankreich war natürlich nicht so ein doofes auf den Marktplatzgestelle und die Kirche angeglotze: Da gab's ne fette Festung und ein paar Kilometer weiter eine komische Kirche. Das Teil sah irgendwie so aus, als ob jemand ein Segelboot bauen wollte aber dann das Segeltuch mit Beton verwechselt hat. Obwohl wir vorher immer brav aufgegessen haben, hat Petrus die grosse Gieskanne rausgeholt und uns bis Montag dauerberieselt - nicht schick, aber wenn kümmert's bei der Gesellschaft. Da ich an der Festlegung vom Bespaßungsprogramm nicht so ganz beteiligt war, hab ich mich mehr um die Ausführung gekümmert: Im Besonderen wollten alle über die Vogesen nach Hause fahren. An der Stelle sind dann ein paar Rahmenbedingungen in ungünstiger Konstellation zusammengekommen: Die Vogesen sind ein nettes Gebirge mit schönen kurvigen Bergstrassen. Mama hatte sich gerade ein neues Navi gekauft, mit dem man ein paar Kurven vorausschauen konnte. Ein VW Mark IV TDI 1.9 geht nicht wirklich schlecht den Berg hoch und ich bin gefahren.
V-Dub in da House!
Ulrike und Timmi ist ein bisschen von meinem Gekurve schlecht geworden. Tschuldigung.
Der erste richtige schöne Tag seit Wochen >> nix wie raus ;) Ich hab mir zwar nen Platten gefahren, das Rad völlig eingesaut und viel zu wenig gearbeitet aber das war's wert. Heute ging's dann zum Ausgleich zum Radelladen und für längere Zeit vor meinen Rechner - geht alles man muss nur wollen ... ja ok ... zur Waschanlage wollte ich nicht.
Es ist doch immer wieder schön im Briefkasten zu stöbern. Da findet man so allerhand lustige Sachen: EC-Karten, erstaunlich niedrige CC-Rechnungen, blaue Einschreibenbenachrichtigungen, liebe Postkarten von Mama ... Moment! Einschreiben? Wer zur Hölle könnte mir ein Einschreiben schicken? Es ist dann doch immer das Gleiche. Wenn mir nach zehn Minuten gegrübel keiner einfällt, dann bleibt nur noch Papa Staat der meinen Arsch will ... so auch wieder Ende Juni.
Hooya!!
Nach einer Woche Stubenhocken, Monitorgeflimmer und Mausgeschubse hat's mir gereicht: Ich musste mal wieder an die frische Luft. Wenn ich mit meinem Wallyrad durch Ingolstadt eier, dann ist das zwar bei den derzeitigen Temperaturen auch ziemlich schattig und eben frisch, aber die computerbedingte Verstrahltheit geht dadurch nicht weg. Snowboarden oder Bergsteigen stand letztes Wochenende nicht zur Auswahl, deshalb hab ich für eine kleine Nachtwanderung entschieden: Die Wälder um Augsburg sind doch auch ganz schön! 90% von den zwei Lesern dieses Blogs halten mich jetzt zwar für bekloppt doch mir haben die 13 km unter sternenklarem Himmel mit knirschendem Schnee unter den Füssen Spaß gemacht.
Und so schöne Schädel findet man doch auch nicht alle Tage, oder? Das war mal eine willkommene Abwechselung zu den Emailtöpfen, die ich sonst immer finde - und das ist jetzt kein Witz: In den letzten zwei Jahren waren es sicher zehn bis fünfzehn Stück.
Nun gut ... irgendwann bin ich auch mal wieder aus dem Wald rausgekommen und hab mich noch aufm Weg zum Auto sauber auf einer verglatteisten Strasse abgelegt >> war'n Bild für die Götter aber mangels Kamera nicht für Euch. Samstag war dann eine kleine Indoorveranstaltung angesagt: Sowohl die Spiesser WG als auch Kalle hatten zu einem kleinen Umtrunk geladen. Ich kann mich leider noch nicht an zwei Orten gleichzeitig aufhalten. Auf zum Kalle: Becks, Jehfähr und Jäger-M :) Gut war's!
Die Wanderheuschrecken waren mal wieder unterwegs. Nachdem ich in den vergangenen Jahren ausgiebig ins österreichische Innsbruck eingefallen war, musste ich mich also mal in andere Regionen der Alpenstaaten wagen: Zürich soll ja auch ganz schön sein. Bevor es aber richtig los ging musste ich mir erst einmal zwei weitere Plagegeister suchen - Bernhard z.B. - sowie passende Opfer für unseren Anschlag ausmachen: Claudia und Urban. Als altgedienter Heuschreck weiss man auch wie so eine Aktion sauber vorbereitet wird: Ein kurzer pro forma Besuch im Supermarkt und dann kann's auch schon in Richtung Schweiz gehen.
In der Zürich angekommen haben wir brav unsere mitgebrachten Vorräte eingeräumt und dann aber auch gleich kräftig angefangen sie zu dezimieren. Es wurde Abend und wieder Morgen: der erste Tag und unser Bierkonto stand schon auf minus eins.
Den verschmuddelwetterten Samstag hat Claudia abgesehen von der Tatsache, dass wir uns haben einladen lassen, ausgiebig beschrieben. Damit keine Langweile aufkommt steig ich mal da ein, wo Claudia die Erzählung etwas kurz gehalten hat: In der Labor-Bar. Abgesehen davon dass die Musik nicht gut war, war's eigentlich nicht schlecht: Das "gay'n friends" Schild am Eingang haben wir erst beim rausgehen gesehen und unsere erhöhten Alkoholpegel haben bald den Rest erledigt und für Verwirrung gesorgt: Ich glaube die Zahl der Leute, die nicht gedacht haben dass Bernhard und ich zusammen sind hat sich arg in Grenzen gehalten. Derweil hat sich Urban auf unerklärliche Weise nicht weit von der Tanzfläche richtig die Lichter ausgeschossen. Frau Wagner entschloss sich kurz darauf den geordneten Rückzug anzutreten und Herrn Wagner samt Gefolgschaft seinem Schicksal, einem Stadtplan, 40 CHF und dem Schneechaos zu überlassen.
Wenn man so sturzbetrunken durch eine verschneite Großstadt läuft, die mehr einem Wintermärchen als einem Schweizer Bollwerk der Verkehrsstrafen gleicht, dann kriegt man's gar nicht mehr mit wie weit vier Kilometer eigentlich wirklich sind. Dank gleichmässiger Betrunkenheit unter der Gefolgschaft fing keiner an zu nörgeln und ein ins Bios implementiertes Navi brachte uns ohne Umwege in Claudias Butze. Wären unsere Schuhe nicht völlig durchgeweicht gewesen, hätten wir freiwillig auch noch ein paar Kilometer mehr zurückgelegt weil es wirklich schön da draussen war. Für die andere Wagnerfraktion war der Rückweg zwar eigentlich kürzer aber ich glaube sie haben trotz Heimvorteil nicht den kürzesten Weg genommen. Es wurde Abend und wieder Morgen: der zweite Tag. Das Bierkonto stand auf -14. Tschuldigung liebe Claudia ...
Der Sonntag war dann - wie schon beschrieben - ein einziges Autoausgebuddel. Da blieb also nur noch ein kurzer Blick auf das verschneite Zürich und die Heimfahrt Richtung Ingolstadt (die Dank Gaskröte 241 EUR billiger war als die Bahnfahrt).
Hab ich schon gesagt, dass Claudia 0,0 mit Bernhard gerechnet hat?
Ich hab ihr nur erzählt ich hätte zufällig ein cooles "Mitbringsel" gefunden und dementsprechend sah auch ihr Gesicht aus, als Herr Wagner an der Scheibe vom Fernsehraum kratzte: Claudia muss wohl eine geschlagene Ewigkeit darüber nachgedacht haben warum der Kerl hinter dem Glas so aussah wie Bernhard. Doch leider hab ich davon kein Foto ... dumm das.
So liebe Schweizer: Jetzt seid Ihr dran - Ingolstadt wartet schon auf Euch!