Montag, November 16, 2009

Im Nichts

Also ich bin gerade wirklich im Nichts: Irgendwo zwischen Fraser Island und den Whitsundays. Hier gibt's ausser 3G nicht viel. Vom MB sind wir übrigens alle wieder in einem Stück runter gekommen. Bis ich allerdings den Bericht online stelle, kannst Du einfach mal den APAC-Blog angucken

Cheers

Dienstag, September 08, 2009

History Repeated

Es ist wieder so weit. Zehn Jahre sind seit unserem legendären Mont Blanc Projekt vergangen und jetzt versuchen wir es noch einmal. Die Besteiger von damals haben mittlerweile drei Nachkommen produziert, weshalb ein Totalverlust der Seilschaft diesmal nicht ganz so gravierend ausfallen würde >> wir können es also per Definition nur noch auf 25% Gesamtverlust schaffen.

Der Plan ist diesmal vielleicht etwas besser als 1999. Zumindest kann man sich das Ganze jetzt im Internet anschauen - Google Maps - und was viel wichtiger ist: Wir haben diesmal jemanden dabei, der die Tour und Bergsteigen im allgemeinen schon einmal gemacht hat. Die Besetzung hat sich allerdings leicht geändert: Statt Peter kommt diesmal Markus mit, aber wir sind da zuverlässig dass es kein zweites Grand Paradiso Debakel wird. Wir erinnern uns: Damals haben Stefan und ich auf die harte Tour gelernt, dass man sich seine Seilschaft sorgfältig auswählen sollte. Freunde sind nicht unbedingt auch guteSeilschaftpartner.

Heute werden wir noch ein bisschen in Guzbach rumlungern, den Rewe in Niedernhausen überfallen, schlafen und schließlich um o:oo Uhr ausgeruht (!) gen Süden fahren.

teamguzbach: 4
Leitpfosten: noch alle da

Gut so - weitermachen.

Dienstag, September 01, 2009

Dienstag, August 04, 2009

Personal Locator Beacon

Vor dem "Was ist das?" stellt sich die Frage "Wozu brauch ich das?". Die Antwort ist einfach. Nie. Zumindest nicht wenn man wie 100% der Leute, die das hier lesen, in zivilisierten Gegenden leben. Mit zivilisiert sind dabei ausreichende Kommunikationsmittel z.B. ein vorhandenes Mobilfunknetz gemeint. Falls das allerdings nicht vorhanden ist, wird die Sache interessant.

Szenario 1
Du läufst morgens zur Arbeit stolperst und brichst Dir den Fuß. Naja, blöd aber kein Beinbruch ... oder irgendwie doch. Zumindest wird sich schon jemand finden, der einen Krankenwagen rufen kann und im Zweifelsfall bist Du das selber. Die Rettungskette nimmt dann ihren Lauf und so nach einigen Minuten - vielleicht auch einer Stunde - bist Du im Normalfall versorgt.

Szenario 2
Du fällst morgens aus Deinem Zelt stolperst und brichst Dir den Fuß. Hier mag das harmlos sein, hier wird es dann schon spannender (nein - kein Mobilfunknetz an dieser Stelle und das nächste Telefon ist 3h entfernt) aber hier bist Du sicher gekniffen. Der Teil mit dem Notruf in der Rettungskette wird nämlich ungemein schwerer.

Es weiss also niemand dass ich ein Problem habe und wo ich das habe. An der Stelle hab ich schon den Punkt gehört "Ich fahr' ja nie alleine weg." Schön. Alleine verreisen ist nicht meine vorgezogene Art der Freizeitbeschäftigung, doch in den seltensten Fällen hat meine Reisebegleitung einen Krankenwagen samt Notarzt im Ärmel. Natürlich kann die Begleitung Hilfe holen, doch das setzt vorraus dass man Dich alleine lassen kann und Du auch die Zeit hast so lange zu warten.

Das Thema ist natürlich nicht neu und gerade in der Luft- und Seefahrt ordentlich bedient. Dort gibt es vorgeschriebene Frequenzen, Prozeduren und Geräte. Letztere sind allerdings meistens sehr unhandlich und zudem sehr teuer. Welche Möglichkeiten hab ich denn, um abseits von etablierten Funknetzen einen Notruf abzusetzen?

  • Das gute alte Funkgerät
    In der Schweiz gibt REGA-Funknetz mit einer sehr guten Abdeckung. Das hilft natürlich nur in der Schweiz und auch nur wenn man weiss wie man funken muss.

  • Ein Satellitentelefon
    Die Dinger sind erstaunlicherweise günstiger als man meint. Bereits ab 700 EUR ist ein neues Gerät erstanden und eine monatliche Flatrate gibt's ab 34,99 EUR. Interessante Anbieter gibt es in diesem Bereich nur drei: Iridium, Thurya und Globalstar. Die anderen Anbieter sind aufgrund Abdeckung und/oder nicht vorhandener Handgeräte nur für Spezialanwendungen interessant.

  • Ein SPOT
    Seit ca. zwei Jahren gibt es eine kleine Kiste, die nicht nur ein Notrufsignal absetzen kann, sondern auch OK-Nachrichten und eine Krümmelspur. Technisch funktioniert das Ganze so, dass ein eingebautes GPS die Position bestimmt und dann über den Simplex-Datendienst von Globalstar an den Server broadcastet (ja genau - der Anbieter von den Satellitentelefonen) . Dummerweise ist die Antenne vom Spot 1 auf die Kommunikation mit Globalstar optimiert und wird aber auch vom GPS genutzt. Das Ding hat also Schwierigkeiten mit der Positionsbestimmung. Wenn das dann klappt, gibt's ein zweites Hindernis: Die Kommunikation mit dem Satelliten ist Oneway. Das bedeutet dass das Gerät einen Burst sendet aber man nie weiss ob der überhaupt angekommen ist. Gerade wenn man das Onlinetracking für die Daheimgebliebenen angeschaltet hat, kann das doch zur Beunruhigung führen, obwohl man nur unter einen dicken alten Eiche ein Nickerchen macht. Im 911 Modus wird natürlich gesendet bis dieser entweder ausgeschaltet wird oder aber die Batterien alle sind.

    Ein paar Kinderkrankheiten hat der Hersteller angeblich ausgemerzt und bringt so in diesem Herbst die zweite Version des Geräts auf den Markt. Die soll in der Bedienung und den Sende-/Empfangsleistung etwas besser sein, was aber nichts an der grundsätzlichen Technik ändert.
    Spot 2 Satellite Messenger

    200 EUR Anschaffung und ca. 140 EUR jährliche Kosten sind zwar eine Stange Geld, dafür bekommt man aber auch ein sehr lustiges Spielzeug, was offensichtlich nicht jeder hat :o)

  • Emergency Position Indicating Radio Beacon (EPIRB)
    Und nun zum Profibereich. Selbstverständlich hat sich die internationale Staatengemeinschaft ein weltweites Seenot- und Sicherheitsfunksystem zugelegt. Das ist, wie der Name schon sagt (Global Maritime Distress and Safety System) eigentlich für den See- und Luftverkehr gedacht. Doch auch wenn es die Deutschen Behörden nicht wahr haben wollen, ist dieses System auch für den passionierten Wanderer geeignet. Wie beim Spot wird per GPS der Standort bestimmt und dieser dann per Satellit an eine Leitstelle weitergegeben. Und hier kommt der erste große Unterschied: Die Leitstelle vom Spot wird von einer Firma namens GEOS betrieben. So ganz blick ich da nicht durch, doch professionelles SAR ist, meiner Meinung nach, bei staatlichen oder ehrenamtlichen Organisationen (z.B. dieser) besser aufgehoben. Ob jetzt also ein A340 notwassert oder Du in den Wäldern verloren gehst: Der Notruf schlägt zunächst in der gleichen Leitstelle auf.
    Der zweite Unterschied liegt in der Technik. EPIRB sendet auf 406 MHz ein codiertes Notrufsignal mit Deiner Kennung und Deinen Positionsdaten. Sollte Dein GPS aus welchem Grund auch immer nicht funktionieren bist Du - im Gegensatz zum Spot - noch nicht gekniffen:
    Das System besteht aus sowohl geostationären Satelliten, die zunächst Dein Signal empfangen (aha! da hat einer ein Problem) als auch aus low-orbit Satelliten, die per Dopplereffekt grob (1-3 Seemeilen) Deine Position bestimmen können (oho! jetzt wissen wir auch wo der ist).

    Die Preise für diese Personal Locator Beacon (PLB) liegen für gewöhnlich bei 700 USD und mehr. Die Preise sind, obwohl es Sicherheitstechnik ist, aber enorm gefallen. Ein sehr gutes Gerät - McMurdo Fast Find 210 - ist ab 300 USD zu haben und damit auch in einen vernünftigen Rahmen eines Privatanwenders gerutscht.


Fazit
Vor zwei Jahren waren solche Geräte einfach noch nicht verfügbar oder in einem Preisrahmen bei dem Du Dir als Privatanwender auch nicht Gedanken darüber machen musst so etwas anzuschaffen. Im Zuge der grassierenden Vollkaskomentalität sind jedoch brauchbare Produkte vorhanden.
Spot oder PLB? Der Spot ist ein nettes Gadget, dass auch noch Notrufe kann. Wenn man das Ding primär als Ineraktionsmedium mit den Daheimgebliebenen nutzen möchte ist es sicher sinnvoll, doch nicht jeder möchte auf einem der Great Walks auf Schritt und Tritt überwacht werden. Die Notruffunktion ist aber nicht so ausgereift wie beim PLB. Den Spot1 würde ich dabei aber nicht kaufen. Es ist alte Technik, die demnächst abgelöst wird. Erste Shops haben den Spot2 schon im Angebot aber er ist heute noch nicht verfügbar.
Ein PLB ist eine reine mobile Notrufsäule. Damit kannst Du auch nichts anderes machen. Wenn Du auf den Knopf drückst, startest Du eine ordentliche Rettungsmission. Das kann der kleine gelbe Kasten allerdings sehr gut. Das ist die Lösung für den fairen Plan B.

Also: SAR ohne Search macht das Rescue einfacher

P.S. - erfolgreiche PLB-Einsätze:
Bergsteiger am Mt. Cook
Wanderer im Grand Canyon
Wanderer am Mt. Gilbert
kleines Mädchen im MacKenzie Basin

... jaja. Dir passiert das schon nicht. Na klar.

Montag, Juli 13, 2009

One Night in Seoul

Du magst Dich über die Umstände dieser Reise wundern oder Dich fragen, ob sich so etwas rechnet. Tut es. Ganz sicher. Das ist aber auch egal. Ich hatte von 20:00 bis 5:00 Uhr Zeit mir die Stadt anzuschauen und meine Reisevorbereitungszeit proportional angemessen. Zwanzig Minuten. Das hat gereicht, um ein Hotel zu buchen, eine Karte zu finden & auf das GPS zu laden und das Handy noch einmal aufzuladen. Letzteres wäre nicht nötig gewesen, denn in Korea gibt es kein Roaming, was sich eigentlich ein Segen ist aber dazu später mehr.

Eins mal vorab: Korea ist das totale Anfängerland, wenn Du Lust hast Asien zu bereisen. Die Sprache hört sich zwar lustig an, aber schon alleine wegen der Aussprache und der Schriftzeichen musst Du Dir eh keine Mühe geben davon etwas zu lernen. Das wird doch eh nichts. Auf der anderen Seite kann aber eine nicht gerade geringe Menge von Koreanern zumindest Bruchstücke von Englisch und sobald dass vorhanden ist nutzen die das auch gnadenlos. Für Geeks ist das traumhaft. Selbst wenn Du irgendwie den Fahrkartenautomaten verstehen könntest - Du musst Dich nur wie der letzte Depp davor stellen und es dauert keine 20 Sekunden bevor Du ein "May I help you?" hörst. Das ist ernst gemeint. Und so läuft das da immer. In jeder Lage hatte ich zwar das Gefühl sprachverloren zu sein, aber richtig verloren war ich nie (Dem räumlichen Verlorengehen stand das GPS entgegen).

Los geht's. Wenn ich nicht meine Sonderwünsche in Form von zwei Kisten mitgebracht hätte, wäre die Einreise ohne Probleme verlaufen. Und mal ganz ehrlich: Auch mit meinen mitgebrachten Wünschen waren die Zollbeamten WIRKLICH freundlich. Die Koreaner haben so was wie Service offensichtlich in der Grundschule *doll* Na gut irgendwann hatte ich dann auch meine To-Do-Liste abgearbeitet und ich konnte mich der Stadt widmen. Weil Sightseeing mit Gepäck blöd ist, sollte es erst einmal ins Hotel gehen ... und dazu muss ich erst mal in die Stadt.

Dumm nur, dass der Flughafen ähnlich nah an Seoul liegt wie Hahn an Frankfurt. Allerdings gibt's mehrere Möglichkeiten die Strecke hinter sich zu bringen. Da der Zollheini mir gesagt hat, das Executive Bus fahren die einfacherer Variante ist, hab ich mich für den ÖPNV entschieden. Spaß muss sein. Ich kann ja schließlich weder schreiben noch lesen noch sprechen *gg* Nun gut. Irgendwie hatte ich es an die richtige Haltestelle der Sub geschafft, aber trotz Adresse war das Hotel nicht so leicht ausfindig zu machen. Das lag daran, dass das Hotel erstens direkt neben einem Sheraton lag und jeder das kennt, aber niemand meins - das hab ich aber erst rausgefunden als ich da war - und zweitens konnte mit der Adresse kein Koreaner etwas anfangen. Auch Google Maps hat da eine falsche Position ausgespuckt. Blöd. Na gut - wie find' ich das jetzt? "May I help you?" der liebe Herr Hyun hat sich dann um mich gekümmert. Er hat ein Taxi rausgewunken, hat seine Tochter angerufen - die fließend Deutsch spricht - weil er kaum Englisch kann und hat so irgendwie rausbekommen wohin die Reise gehen muss. Er ist auch gleich mitgefahren und hat das Taxi bezahlt ... hey! wie cool ist das denn???? Ich hab ihn dann noch auf ein Drink eingeladen, was er angenommen hat aber auch nur einer, weil er ja eigentlich auf dem Heimweg war. Ich bin dann auch mal in dem W Seoul angekommen und hab meinen Krempel deponiert. Puh. Die korrekte Lösung für das Problem Hotel finden wäre übrigens am Flughafen an der Touriinfo fragen gewesen.

Dank nicht vorhandenem Roaming hatte ich jetzt also "richtig" Zeit ... naja ok ... ich konnte über das, was davon übrig war, frei verfügen. In der Generation "immer erreichbar" ist es auch einmal ganz angenehm zwangsoffline zu sein. Falls Du das niemals aushalten solltest, kannst Du Dir aber am Flughafen ein Handy mieten. Ich bin aber offline geblieben und gleich mal raus in den Wald, um mit einem milliardenteuren Amerikanischen Militärsatellitensystem eine Tupperdose zu suchen. Hat auch funktioniert. Danach mit der Sub wieder in die Stadt ... das Hotel war etwas außerhalb. Genau genommen war es vom Hotel aus näher nach Nordkorea, als bis zum Flughafen. Das ist kein Scherz. Seoul liegt nur 40 km von der Grenze entfernt. Egal. In der Stadt gibt's dann die typischen asiatischen Strassenküchen, wo allemöglichen Muttis Allesmögliche in undefinierte Brühen und Fette schmeißen, um das dann den Passanten in gewohnter Plastikschemeloptik zu kredenzen. Ich wollte eigentlich auch da was essen, aber ich hatte erstens kaum Hunger und viel wichtiger: Ich habe komischerweise keine Bude gefunden, die Geflügel statt Fisch im Angebot hatte. Kann aber auch sein, dass ich einfach nur Tomaten auf den Augen hatte.

Gegen Zwei Uhr morgens ging mir dann so langsam die Zeit des Schnupperkurses Seoul aus, so dass ich doch in Richtung Hotel aufgebrochen bin. Taxi fahren macht da echt Spaß, weil es günstig und richtig schnell ist ... prima. Die Hotelbar hatte dann leider auch schon zu, so dass ich mir eine halbe Mütze Schlaf gegönnt habe ... tja ... ab fünf Uhr war dann sowieso der Start der Heimreise und vor allem auch der Start meines Tages mit 25h Tageslicht, aber unterm Strich war's ganz gut.

Da flieg' ich nochmal hin. Schönes Land. Nette Menschen

One Night in Seoul

Sonntag, Juni 14, 2009

Meisterturmabseilen 2009



Diesmal waren's zwei Alt- und zwei Neuguzbächer. Schee war's :o)

Dienstag, Juni 09, 2009

Tool Time

... alles was an der Dose hängt.

Boah war das für unsere Großeltern *doll* als es den ganzen neumodischen Quatsch noch nicht gabt. Da war die Welt noch in Ordnung und das kommunikative Leben - zumindest was die Medien betraf - überschaubar. Es war nicht die Frage wie man miteinander redet sondern wo: Nach der Kirche, über den Gartenzaun, beim Leichenschmaus oder im Wartezimmer. Vielleicht haben Omi und Opi auch mal telefoniert, doch höchstens um einen Termin beim Doktor zu bekommen oder der entfernten Verwandtschaft die Zusage zur Hochzeit mitzuteilen.

Da alleine saufen bekanntlich blöd macht und man damals noch wirklich miteinander redete, konnte man das Praktische mit dem Nützlichen verbinden, weshalb ich vermute dass unsere Großeltern deutlich trinkfester waren als wir das jemals sein werden. Nun gut. Falls Opi keine Lust auf soziale Interaktion hatte, ging er einfach in die Werkstatt - die damals jedes Haus hatte - und bastelte etwas. Dementsprechen hießen die verwendeten Baumaterialien Holz, Metall und Stein. Am Telefon und der damit einzigen Signalleitung im gesamten Haus wurde nicht rumgeschraubt. Warum auch. Das hat ja immer funktioniert. Ein typischer Blick in das Netzwerk eines Nachkriegshaushaltes sah daher ungefähr so aus:

Ich gehe hier einfach mal von der Telefondose aus, wobei die nicht unbedingt einen Stecker hatte. Damals war das Kabel, entschuldigung ... die Anschlussschnur, noch direkt in der Dose verschraubt. Ohne Schlitzschraubenzieher (heute übrigens: -dreher) ging da gar nichts. Der Backstein, welcher übrigens FeTAp 611 heisst, wurde ab 1961 gebaut und die orangene Version in RAL 2008 ab 1972 ... lange vor meiner Zeit. Nicht nur die Übertragung von Fernsehwellen machte Riesenschritte, sondern auch die Übertragung und die Vermittlung von Telefongesprächen: MFV wurde eingeführt, womit das Telefon nicht mehr ratterte, sondern eben quietschte. 1985 sah dann das Netzwerk in einem durchschnittlichen Bundesdeutschen Haushalt so aus:

Unser Telefon war übrigens ein grüner FeTAp 75, der auch noch etwas besonderes hatte: Eine fest installierte Klingel. Wenn man den jetzt vorhandenen Telefonstecker rausgezogen hat, dann klingelte irgendein Kasten an der Wand trotzdem. Der Sinn dieser Funktion hat sich mir allerdings entzogen. Weitere 25 Jahre später änderte sich das Bild erneut. Von einem Standardnetzwerk kann sicher keine Rede mehr sein. An der Stelle wo mal das schöne grüne Telefon stand, ist heute nur eine schnöde Ladeschale zu finden. Das sieht schön aufgeräumt aus, allerdings haben wir uns das bitter mit einem wilden Kabelsalat an anderer Stelle erkauft:

Der Krempel unterhalb der WDS Anbindung ist dabei übrigens nur ein Provisorium, welches - so oder so - nur vier Monate halten soll, doch das ist eine andere Geschichte. Und was kommt als nächstes? Weit kann ich nicht in die Zukunft schauen, aber das nächste zu integrierende Gerät ist logischerweise ... Omas Telefon! Und ja: Es geht. Das Telefon meiner Oma besitze ich zwar nicht, doch es gibt immer noch Firmen, die alte Telefone herstellen und verkaufen :o) Dann müssen nur noch zwei Konverter / Adapter dran und schwupps hab ich das Ding im Netz:
Dabei musst Du beachten, dass der MFV IWV Konverter eine zusätzliche Spannungsversorgung mitbringt, denn die alten Klötze brauchen ein bisschen mehr Strom.

Zum Glück müssen wir heute nicht mehr miteinander reden, wenn wir im gleichen Zimmer sitzen. Wir können auch skypen. Falls ich also keine Lust auf soziale Interaktion haben sollte, muss ich nicht in die sowieso nicht vorhandene Werkstatt verschwinden, sondern kann einfach weiterdaddeln.

Hoffentlich gibt's keinen Stromausfall.

Dienstag, Juni 02, 2009

Bürgerferne Volksvertreter

Früher war das Leben schon sehr einfach. Na klar wir haben auch nicht für diePlusseite des Bruttosozialproduktes gesorgt, womit uns große und kleine politische Entscheidungen herzlich egal waren. Das hat höchstens mal an den Geldbeuteln und damit an den Nerven unserer Eltern geknabbert, doch unter dem Strich hat man doch immer das Gleiche gewählt ohne sonderlich drüber nachzudenken. In meiner alten (und seit gestern auch wieder neuen *ggg*) Nachbarschaft war das CDU, FDP .... und dann vielleicht was anderes.

Auch damals waren manche Entscheidungen absurd, grotesk oder eben beides. Die Renten sind sicher. Was aber kümmert mich das wenn ich einfach nur mit meinem Legoraumschiff eine Crashlandung in der Bandewanne hinlegen will? Mama! Wo ist der Badeschaum?! Tja leider hat sich das Leben etwas gewandelt und auf einmal stellt man fest, dass man Brutto mehr verdient als der Durchschnittsdeutsche, Lego spielen immer noch toll ist und dass man wählen gehen kann. Doof nur dass Politiker immer noch graduell den gleichen Unsinn fabrizieren. Nein. Nicht den gleichen Unsinn, denn genau genommen haben sie die Eigenschaft weiter ausgebaut Entscheidungen über Dinge zu fällen, von denen sie keine Ahnung haben. Herzlich Willkommen liebe Digitale Palästinenser. Wir - und damit meine ich die von Christian Stöcker willkürlich auf 15 bis 35 festgelegte Generation C64 - werden fremdregiert. Allerdings sind wir nicht so doof und beschiessen die andere Seite mit Raketen und amokfahrenden Baggerfahrern ;o)

Deutsche Politiker haben es innerhalb des letzten Jahres zu hochgradig schwachsinnigen Entscheidungen gebracht. Den beiden hier aufgeführten Personen unterstelle ich mutwillige Dummheit und werde ihnen das auch ins Gesicht sagen, falls ich die Gelegenheit dazu bekomme:

  • Ursula von der Leyen (CDU) - Einführung eines Webfilters, dessen Sperrliste erstens nicht öffentlich zugänglich ist und zweitens von einer Institution verwaltet wird, die von unserer Verfassung her dafür gar nicht vorgesehen ist. Wie war das noch einmal mit der Gewaltenteilung? Natürlich würde ich mich, wenn ich das BKA wäre, über so ein Überwachungsgeschenk freuen. Das Ziel die Leiden der Kinder, welche durch Kinderpornografie verursacht werden, zu verhindern wird damit allerdings nicht erreicht. Es ist in der Hinsicht vollkommen nutzlos, da sich eine Sperrung erstens umgehen lässt und diverse Organisationen gezeigt haben dass Löschen besser und einfacher als Sperren ist.
  • Wolfgang Bosbach (CDU) - Vorschlag des Verbots von Paintball. Wenn schon, dann richtig. Gleich mit auf die Verbotsliste: Völkerball, Brennball, Schneeballschlachten und Cowboy & Indianer. Der gebetsmühlenartige Wunsch nach Verboten jeglicher Art in Bezug auf Amokläufe ist wirklich grotesk: Ich habe im Gegensatz zu Karel Charva schon Paintball gespielt, mit Plastiksprengstoff und TNT hantiert, diverse Egoshooter gespielt, mit einem Haufen Infanteriewaffen incl. MG3, Granatpistole und Panzerabwehrraketen trainiert und hab mit 16 schon Laserdomeduelle ausgefochten. Ich hab aber nicht vor 26 Jahren (3.6.83) sechs Menschen im Klassenraum meines Bruders erschossen (mein Bruder war glücklicherweise durch einen Zufall nicht im Raum) .
Bei diesen zwei Beispielen geht es nicht nur um die Meinungs- und Informationsfreiheit oder eben das Verbot lustiger und ganz normaler Freizeitaktivitäten. Es geht um die offen zur Schau gestellte Unfähigkeit deutscherPolitiker realitätsnahe Entscheidungen zu treffen.

Das Blöde ist jetzt, dass ich am Sonntag was wählen soll. CDU und SPD scheiden wegen obiger Beispiele sicher aus. Wem das nicht als Beweis reicht, sei an einen Haufen Halbwüchsiger verwiesen, der MdBs wirklich vorführt. Übrigens: Die Tante, die nicht weiss was ein Browser ist, ist unsere Bundesjustizministerin. Naja ... Guidos Antwort war vielleicht nicht toll aber zumindest mal ... nicht falsch.

Na dann schauen wir mal was die digitalen Dilettanten bis zur nächsten Wahl alles anstellen.




Montag, Mai 11, 2009

... und das tut weh!


Besonders in den Ohren. Glaube ich. Doch das Schöne daran ist erstens, dass ich die angedachte Version nicht bekommen habe >> Mikro in der Fernbedienung und Lautsprecher im Auto und zweitens, dass ich den Hupenlärm nicht aushalten muss. Der Jona wohnt in Kranichstein *gg*

Liebe Schnubblers: Freut Euch auf Jonas Geburtstag und das ganze Wochenende danach hihi

Donnerstag, März 26, 2009

Gadgeteer

Ich werde ja regelmäßig für mein Spielzeug belächelt und so mancher Kram existiert auch nur deshalb in meinem Besitz weil er so herrlich sinnlos ist. Zum Beispiel ein U-Boot für die Badewanne. Selbstgebaute Moodlampen sind natürlich was Feines aber auch Bluetoothconnections für die Stereoanlage (wer will den Laptop schon mit einem Kabel einzwängen?). Dennoch. Es bleibt nur Spielzeug.

Denn die Königsdisziplin bzw. Statussymbol von jedem Gadgeteer bleibt natürlich das Handy. Ja damit kannst Du auch telefonieren und seitdem jeder Businesskasper mit einem Blackberry rumläuft wissen wir auch, dass E-Mails und begrenzt dass www auf den Dingern laufen. Ok ich hab quasi auch so ein Ding von der Firma, aber die schönsten Spielereien macht man lieber mit der eigenen Daddelbox und heute zeig ich Dir was damit real möglich ist.

Als Basis dient ein handelsübliches Windows Mobile basiertes Handy mit GPS, UMTS, WLAN und natürlich Bluetooth. Mit wüsten Firmwareupdates oder gar Modding hab ich nichts am Hut - per "Werkseinstellungen herstellen" könnte ich das Ding in den Ursprungszustand zurückversetzen. Was kann es jetzt ausser Telefonieren? SMS, MMS? Na klar. Letzteres ist übrigens beim iPhone nicht selbstverständlich. E-Mails? auch. Browsen? sicher - sogar ohne die doofen wap und mobiel Seiten. Der vorinstallierte Opera Mobile Browser kann schon etwas. Aber der Reihe nach:

  • sync:Kontakte
    In gefühlten zwei Minuten kannst Du das Handy dazu bringen mit dem Googleaccount zu reden. Dann hast Du nicht nur Deine Kontakte auf der Daddelbox, sondern auch noch gleich Deinen Kalender:

  • sync:Kalender
    Jetzt hast Du nicht nur Deine Termine auf der Kiste - was die SMS-Erinnerung an selbige herzlich sinnlos macht - sondern kannst auch gleich Einladungen erstellen und verschicken.

  • com:VoIP
    Jedes WM Telefon hat einen integrierten VoIP Client. Manchmal musst Du den per Patch aktivieren aber er ist da und funktioniert.

Soweit zu den "normalen" Kommunikationsmitteln. Was hab ich noch rausgeholt? Bitteschön:

  • com:skype
    es läuft. prima. auch ohne W-Lan.

  • w2.0:facebook
    Da gibt's 1000 clients. Du musst keine Angst haben etwas von Deinen virtuellen Freunden zu verpassen auch wenn' ziemlich egal ist.

  • w2.0:twitter bzw. twitpic
    Geht auch. Per client oder E-mail.

  • w2.0:xing
    Ja auch aber wofür?!?

  • pay:RMV
    Herrlich. Nie wieder die Fahrkarte vergessen, denn per Handyticket kannst Du selbige auch im Zug oder der Tram (nach)lösen.

  • pay:bike
    Warum ein Fahrrad kaufen, wenn Du es auch mieten kannst? Eben. Call-a-Bike geht auch per Handy.

  • gps:geocode
    Du kannst die Bilder gleich geocoden lassen, sprich die aktuellen Koordinaten in die Exif schreiben. Das funktioniert aber eher schlecht.

  • gps:tracker
    Auf einer bestimmten Webseite kann man meine aktuelle Position nachverfolgen sofern das Feature angestellt ist.

  • gps:navi
    Ein ausgewachsenes tomtom war auch schon vorinstalliert. nett sowas.

  • gps:google maps
    Auch die können navigieren auch per Luftbild, aber die Daten werden dabei online runtergeladen.

Schön ist, dass VW an die kleinen Gadgeteers gedacht hat und dem neuen Golf ein Bluetooth Audio-in spendiert hat. Allerdings nur wenn man eben die dazugehörige Freisprecheinrichtung hat aber wer kauft heute noch ein Auto ohne sowas.

Damit reden jetzt also auch die zwei Lieblingsstatussymbole miteinander und machen auch noch Musik. Ein Traum.



Mittwoch, März 11, 2009

Jammern können die anderen

Rezession, Krise, Abschwung und wie sie alle heissen. So unaufhaltbar wie das ganze kommen wird, so in ist es gerade darüber mehr oder weniger schlaue Sachen zu schreiben. Was mich allerdings ein wenig verwundert ist das gebetsmühlenartige Wiederholen des Spruchs "Nach jedem Abschwung kommt auch wieder ein Aufschwung". Geht es dann genauso weiter wie bisher? Mitnichten. Merkwürdig nur dass es keiner sagt wobei man sich das doch an einer Hand abzählen kann: Die Schlüsselindustrie des Deutschen Staates ist die Automobilindustrie und die verkauft neben vielen Klein- und Kompaktwagen auch jede Menge edle Schlitten wie A6, 5er und E-Klasse. Nur wer kauft den Krempel? Dass er gekauft wird beweist ein Blick auf die Autobahn und wenn man reinschaut wird auch das "wer" schnell klar: Firmen. Die haben jetzt aber keine Kohle mehr (das "warum" kannst Du auf Spon oder so nachlesen) womit die Produktionskapazitäten und die angebotenen Modelle ab sofort am Markt vorbei gehen.

Und nu? Einmal auf den Legoturm draufhauen und neu aufbauen. Sanieren nennt man das. Wenn man vorher einen schmalen hohen Turm gebraucht hat, braucht man jetzt einen breiten niedrigen oder umgekehrt. Jeder der einmal mit Lego gespielt hat, weiss dass das die beste Vorgehensweise ist und bei Firmen ist das grundsätzlich nicht anders. Natürlich muss man z.B. aufpassen, dass einem nicht die guten Leute davon rennen, doch die Notwendigkeit der absoluten Veränderung kann man nicht durch die nächste Optimierungswelle vertuschen.

Die Automobilindustrie muss sich demnach umkrempeln und davon sind logischerweise auch alle Zulieferer betroffen. Spassig wird das ganze allerdings auch bei den Businesskaspern *gg* mit Optimierung kann man jetzt nämlich nicht mehr so viel Geld verdienen. Rapid Cost Reduction, Quick Wins usw. sind zwar prima aber wenn das länger als zwei Monate dauert gibt's die zu beratende Firma vielleicht nicht mehr. Viele Mittelständler sind gerade im Blindflug, sprich deren Liqui reicht maximal drei Monate und wenn nicht bald ein Auftrag reinkommt ist Schluss. Das grosse Firmensterben wird's deshalb erst in der zweiten Jahreshälfte geben, aber dann umso heftiger.

Was Du jetzt anfängst weiss ich nicht. Du kannst entweder auf eine Weltreise gehen oder aber gucken ob in Deiner Firma alte Denkstrukturen durchbrochen werden und für fünf Cent mehr nachgedacht wird. Wer nicht flexibel ist geht unter. Alte Geschäftsmodelle können noch funktionieren, dass sie das auch wirklich tun sollte aber der Chef sehr kritisch hinterfragt haben - falls nicht … selber denken macht schlau.

Mal ein anderer Eintrag - Danke an Micki für diese Einsicht

Montag, März 09, 2009

Das Wohnzimmer

Seit vier Wochen hab ich nicht nur ein ganz tolles neues Wohnzimmer, aber eben auch ein tolles neues Wohnzimmer :o) Da kannst Du auch von Mo-Sa 11 - 21h hingehen selbst wenn ich nicht da bin. Dummerweise darf ich in den restlichen Zeiten genausowenig rein wie Du.

Montag, Januar 26, 2009

Gut gemeint

Sie wird auch als morbideste Stadt der Welt bezeichnet, was nicht daran liegt dass sie regelmässig von Seuchen heimgesucht wird. Ganz im Gegenteil, denn die Bewohner scheinen kerngesund zu sein, zumindest körperlich. Ich hab mich schon immer gefragt welcher Ort so merkwürdige Menschen hervor bringt. Nicht dass Du mich hier falsch verstehst: Berlin bringt auch allerlei komische Geschöpfe an das Tageslicht und das ist auch gut so! Doch im Gegensatz zu Berlin - komisch hat nämlich immer etwas mit lustig zu tun - frag ich mich hier was das für einen Sinn macht. Natürlich gehört der Tod auch zum Leben dazu, aber wieso müssen die Wiener das so zelebrieren, also ob sie im tiefsten Torajaland aufgewachsen wären? Zur Einstimmung bin ich erst auf eine Bilderbuchbeerdigung gegangen - 4°C Bindfadenregen - und von da aus direkt in den Flieger. Das hat geholfen um die Stadt zu verstehen.

Es ist kein Geheimnis wenn ich Dir sage dass die Hessen im allgemeinen die Schweizer als liebenswürdig und die Österreicher als Minderwertigkeitskomplexbehaftet bezeichnen. Das verwundert auch nicht weiter wenn man diese Sichtweise von aussen betrachtet: Da schielt ein Hesse aus der Froschperspektive mit einem schönen Großbankenpanorama in die fast Nachbarstadt Zürich (Auto 3,5 h) und in die östliche Häuseransammlung hinter den sieben Bergen (Auto: 7h). Natürlich nehmen wir die Österreicher nicht ernst! Und der Rest der Welt macht das auch nicht! Da muss man doch merkwürdig werden. Und wenn man nichts kann und das auf hohem Niveau muss man sich eben auf Nischenfähigkeiten konzentrieren und da ist in Zentraleuropa die Morbidität sicher noch nicht besetzt gewesen.

Eine Frage drängt sich nun auf: "Was mach ich mit meinem Leben bis der Tod kommt?" Das muss hier nicht unbedingt der eigene sein. Schöne Prunkbauten aufstellen und dann so tun als ob man bei den Nazis nie mitgemacht hat? So in etwa. Das mit der schönen Stadt muss man den Wienern ja lassen: Schön ist es wirklich und es hat auch seine niedlichen Ecken. Ich hatte hier regelmässig das Gefühl inmitten der Onkologie eine Geburtstation gefunden zu haben. Als Schweizer, Bayer oder Deutscher muss man diese Stadt also nicht zu einhundert Prozent verstehen. Das kannst Du auch nicht. Es reicht von schöner Insel zu schöner Insel zu hoppen: z.B. von der Donauinsel zum kleinen Café. Je länger man in der Stadt lebt, wohnt, arbeitet und sich aufhält desto einfacher wird es diese Oasen zu entdecken. Der Weg zwischen den Inseln ist dabei aber so finster wie das Gemüt mancher Wiener. Dazu muss man wissen dass eine Minenkarte der Stadt an jeder Touristeninfo erhältlich ist: Der Stadtplan eben. Wien ist mit Tretminen flächendeckend verseucht. Das sind die Wiener allerdings auch selber Schuld. Ich hab noch nie eine Stadt gesehen in der so exzessiv Köter gehalten werden wie hier und die Auswirkungen sind weder übersehbar noch überriechbar. Womit sich das nächste Problem einstellt. Öffentlicher Personennahverkehr ist an und für sich nicht die schönste Art, um von A nach B zu kommen. Doch österreichischer ÖPNV setzt dem ganzen die Krone auf. Die U-Bahn Wagen sind so abgeranzte Drecksdinger und die Bahnhöfe in einem derart desolaten Zustand, dass man tatsächlich erhebliche Umwege in Kauf nimmt. Das macht aber nichts, denn in der Tram ist unter Umständen dir Luft besser und es riecht nicht ganz so schlimm nach nasser Hund. Liebe Wiener! Hunde gehören nicht in die Stadt!

Wenn Du also wie ich nicht unbedingt auf Berge angewiesen bist, dann kann für Dich ein Leben in Wien möglich sein. Auch ist es mir jetzt nicht mehr so ein Rätsel warum nicht alle Wiener so merkwürdig sind: Es scheint eine anständige Anzahl von Einheimischen zu geben, die sich ihrem genetisch prädestinierten Schicksal entziehen und genauso Inselhopping betreiben.

Unter dem Strich hat Wien etwas von Bern: Auf dem Papier ist es eine Hauptstadt und es versucht gleichzeitig eine Weltstadt zu sein. Leider können das andere deutlich besser. Im Fall von Bern ist das natürlich Zürich und hier? Naja ... Prag, München oder Milano ... such es Dir aus. Das macht aber auch nichts - Du kannst ja freundlich lächeln und den Wienern das Gefühl geben sie seien international. Die Qualitäten der Stadt liegen woanders und das ist den Wienern irgendwie selbst nicht so klar. Vielleicht wären die nicht so merkwürdig wenn die das mal merken.

Was freu ich mich wieder auf das Leben!
Fuzzel ... auf dem Weg nach Frankfurt am Main.

Weekend in Vienna

Freitag, Januar 09, 2009

Zapp, Zarap ... Zarap, Zapp, Zapp

Nach Jahren in den Alpen war es endlich auch mal fällig ausserhalb dieser Boarden zu gehen. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt? Schneeurlaub im Schwarzwald ist echt was Feines ... leider ist das keine exklusive Idee was sich dann ganz klar an den Liftscchlangen niederschlägt. Unter dem Strich heisst das dann: wenn Schnee liegt, wenn kein Wochenende ist, wenn keine Ferien in BaWü sind und wenn man nur einen Tag fahren will dann kannst Du das machen. Ansonsten ist die Schweiz auch nicht mehr weit :o)