Stell Dir vor Du wärst noch einmal ein Kind. Es gibt soviel zu entdecken und es gibt vor allem auch so viele Sachen, die Du noch nicht gemacht oder erlebt hast. Noch heute kannst Du Dich sicher an den Moment erinnern wo Du etwas zum ersten Mal gemacht hast, oder? Zum ersten Mal ohne Stützräder gefahren. Zum ersten Mal mit dem Flugzeug geflogen. Zum ersten Mal umgezogen. Spon hat dem Thema sogar eine ganze Serie gewidmet. Die meisten Erlebnisse an die Du Dich erinnern kannst sind bestimmt entweder positiv oder zumindest erzählenswert, warum auch sonst sollten sie im Kopf hängen geblieben sein?
Wie das Leben so ist, kann aber nicht alles ewig währen und Einiges segnet das Zeitliche und Du wandelst immer noch auf der Erde. Zu kryptisch? Du bekommst einfach mit, dass manche Sachen zu Ende gehen. An die großen Sachen erinnerst Du Dich sicher auch noch: Der letzte Schultag. Die letzte Uniprüfung. Der letzte Tag an dem Du Deinen Opa gesehen hast. Meistens weisst Du vorher was auf Dich zukommt, doch nicht immer bemerkst Du es. Ich hab am Samstag zum letzten mal in meinem Bett geschlafen. Da hab ich jetzt seit dem Beginn meines Studiums drin gepennt und eines schönen Tages bin ich aufgewacht und wusste noch nicht einmal, dass ich da wohl niemehr drin ratzen werde. Komisch, gell?
Wenn man sich an ein erstes Mal nicht erinnern kann (jaja nicht was Du schon wieder denkst: "ein" nicht "das"), dann macht man es eben noch einmal. Beim letzten Mal geht das meistens nicht. Bei der letzten Nacht in meinem Ikeabett werde ich wohl nichts verpasst haben, aber es gibt doch auch Sachen wo ich mich echt frage "Wie war das eigentlich?". Mein letzter Fallschirmsprung ... oder mein letzter Tauchgang.
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